Drei Männer versammeln sich um den massiven Schreibtisch im Besprechungszimmer des Firmensitzes in Grosspösna. Ihre Unterschriften besiegeln einen Generationenwechsel. Christian und sein Bruder Knut werden das Unternehmen mit vereinten Kräften in das 21. Jahrhundert führen. Ingbert Blüthner, der sich von nun an der pianistischen Nachwuchsförderung widmet, legt die Zukunft des Betriebs vertrauensvoll in die Hände seiner Söhne.
Es gibt einen klaren Plan: Ausbau der Vertriebsstruktur, Erschliessung neuer Märkte, stetige Expansion sowie die Entwicklung innovativer Technologien, basierend auf einem soliden Fundament aus Tradition, Erfahrungsschatz und altbewährter Handwerkskunst früherer Generationen - mit diesen Vorsätzen kostet das Unternehmen seine wiedergewonnene Freiheit nach dem Fall der Mauer voll aus.
Gesagt, getan. Schon bald verlassen die ersten Container mit Instrumenten den Flughafen Frankfurt am Main, um ihre Bestimmungsorte bei neugewonnen Partnern und Händlern in Asien, Amerika und Australien zu erreichen.
Am 19. Oktober 2007 hält durch die Eröffnung einer Filiale im ersten Bezirk in Wien der goldene Klang Einzug in die Welthauptstadt der Musik. Auch das Blüthner-Zentrum in London erhielt kurz darauf mit dem Umzug an die Bakerstreet im noblen Stadtteil Marylebone einen neuen Anstrich.
Mit den Worten „Jetzt gehörst du zur Familie“ wird Mattia Wohlfahrt, jüngster Spross der renommierten Schweizer Klavierbau-Dynastie Wohlfahrt, 2016 nach vielen Jahren intensiver Zusammenarbeit zum Generalimporteur für Blüthner in der Schweiz ernannt.